Linker Zylinder ölt

  • Moin,

    ich hab mir auch mal wieder nen Russen zugelegt; M61 (SV-Motor), Bj. 58 - und habe folgendes Problem: Der linke Zylinder ölt wie die Sau. Die Fußdichtung ist trocken, aus dem Deckel kommt natürlich nichts und eine Ölkontrollbohrung hat die auch nicht (China-Zylinder?). Ich wische die Rippen immer und immer wieder ab, aber Stunden später hängen wieder Troppen Öl an den unteren Rippen - so ziemlich in der Mitte des Zylinders.

    Ist der Ventiltrieb nicht komplett zu oder gibt´s da noch irgendwelche Geheimdichtungen? Aus diesen ganzen Explosionszeichnungen, die gefühlt 30x hin- und hergefaxt wurden, kann ich nichts erkennen :-/

    Ich krieg hier langsam ne Krise.

    Danke euch!

    LG Loddar.

  • ...über mich ...mal ausfüllen... Bilders knipsen vom Motor... M61 war ja OHV... dann sehen wir weiter...

  • ...über mich ...mal ausfüllen... Bilders knipsen vom Motor... M61 war ja OHV... dann sehen wir weiter...

    Mach ich, guten Abend oder Hallo kann man trotzdem sagen finde ich. M61 steht zumindest in den Papieren; ist ein Geradewegrahmen mit SV.

  • ...dann halt nicht...:-D

  • . M61 war ja OHV.

    und 1958 schon arg früh....

    >>>>>>>>

    Öl kann von überall her kommen.....

    ..und dann der Schwerkradft folgend nach unten fließen.

    Die genannte Tropfstelle könte da ein bevorzuges Ziel sein...

    Ggf. Motor reinigen und "einstauben"... z.B. mit Mehl...

    Dann lassen sich die Ölwege evtl. besser verfolgen.

    Wie schon oben gesagt, Bilder sind immer hilfreich....

  • Geradewegrahmen mit SV.

    hatten nur die M72-Modellvarianten.

    Der Geradewegrahmen für M61/M62 unterscheidet sich im Federweg von den M72-Rahmen (Wir hatten hier allerdings schon mal festgestellt, dass späte M72 schon den M61/M62 Rahmen gehabt haben könnten)

  • Ja, der Federweg ist größer, diese Rohabdeckungen sind auch zu kurz.

    Ich geh mal runter und mach Fotos. Rücklauf? Gdje Rücklauf?

  • M61 steht zumindest in den Papieren; ist ein Geradewegrahmen mit SV.

    Was sagt denn dein Typenschild zum Hubraum?

  • Ätt Holle.... SV...drei Ausrufezeichen...

    Ätt Icke...Vorgestellt geht doch schon mal...

    ...und bei Ecki bist du gut aufgehoben...

    ...isch bleib mal in der Nähe zum Stänkern...N'abend...8-)

  • Ätt Holle.... SV...drei Ausrufezeichen...

    Ätt Icke...Vorgestellt geht doch schon mal...

    ...und bei Ecki bist du gut aufgehoben...

    ...isch bleib mal in der Nähe zum Stänkern...N'abend...8-)

    Jut Freundchen :-) Danke.

  • Was sagt denn dein Typenschild zum Hubraum?

    Tüpenschild hat die nicht. Nur ein eingeschlagenes 1958 oben am Holm der hinteren Federung oben / linke Seite. Keine Ahnung, wer das mal wann und warum reingekloppt hat. In den Papieren steht nur Müll, der SV ist natürlich nen 750er, wüsste jetzt nicht, daß es andere gäbe?!

  • Nur ein eingeschlagenes 1958 oben am Holm der hinteren Federung oben / linke Seite. Keine Ahnung, wer das mal wann und warum reingekloppt hat.

    Dort steht üblichereise die Fahrgestellnummer..........

    ... diese sollte sich idealerweise in den Papieren wiederfinden lassen...

    zumindest, wenn man eine Zulassung in D anstrebt.


    Ich gehe mal davon aus, das eine Zulassung in D noch nicht erfolgt ist...

    Was hast du denn für Papiere?

  • Ganz normal, Schein und Brief, wie man das so hat. Alles in D zugelassen, der Vorbesitzer hat auch TÜV bekommen mit der Hälfte der üblichen Lenkkopflagerkugeln. Egal - welche Informationen sind denn nun hilfreich für den ölenden Zylinder? Ist der Ventiltrieb bzw. ist der Ventilführungsschaft noch irgendwie abgedichtet, wo es pissen könnte oder ist das geschlossen? Wenn ich mir die Ölrichtung so anschaue, oben ist es trocken und unten mittig hängen die Tropfen - Fuß ist auch trocken, dann muß es da doch noch irgendwas geben, nen Riß im Zylinder vermute ich jetzt mal nicht. Da hat doch eigentlich kein Öl etwas zu suchen?

  • Hallo Loddar,


    wenn gar nichts mehr geht und man die Kiste am liebsten zerhauen will, wegen Ölleckagen, setze ich bei meinen Oldtimer-Restaurationen einen UV-Farbstoff (Ultravioletter Farbstoff) für Motor, Getriebe, Diff ein. Wird dem entsprechenden Öl zugemischt.

    Mischungsverhältnis steht auf der Packung.

    Meist erkennt man die Leckagen bereits nach wenigen Minuten (wenn der Motor läuft), wo es je nach Produkt grünlich-gelb "rauskommt". Bei Haarrissen brauch man als noch eine UV-Lampe. UV-Farbstoff bekommt man so ab 16,00 Euro für 100/150 ml, UV Lampe gibt es günstig im WEB.


    bei unseren russ. Motorrädern habe ich ihn auch schon oft erfolgreich eingesetzt, nach wochenlanger quälender Suche.

    Ich selbst hatte Lunker im Ersatz-Motorgehäuse, wo man so nicht auf den ersten Blick sah, erst nach Einsatz von UV-Farbstoff im Öl erkannte man, dass das Material an mehreren Stellen "Öl ausschwitzte". Bei mir war es an den bekannte Stellen der vordere Motorbefestigung. Bei meinem Kumpel war es der Endantrieb wo sehr feine Haarrisse hatte. Im kalten Zustand war alles soweit ok, erst als die Bauteile ihre Betriebstemperatur hatten, ging das Ganze los.

    solche Überprüfung mit UV Farbstoff ist gängige Praxis im Oldtimerbereich um herauszufinden was da los ist, aufgrund des alternden Materials.

  • Danke Dir, das klingt nach nem Plan!

    Aber dennoch nochmal die Frage: Bei den SVs pfeift ja Luft zwischen der Laufbuchse und dem Ventiltrieb. Gehe in Recht in der Annahme, daß die beiden Systeme so erst mal "von Kopf bis Fuß" geschlossen sind?

    Beim Zylinder meine ich vom Fuß bin zum Brennraum; beim Ventiltrieb eben von den Stößeln auch bis zum Brennraum.

    Links hat´s ja noch diese Ölbohrung und die umlaufende Nut, die dann (ich glaub ich hab das vor 35 Jahren an meiner ersten Russenkuh gesehen) in den unteren Teil der Laufbuchse pieselt, ne?

    Sonst ist das von der Logik her erstmal jeweils dicht gegen die Außenwelt, oder?

  • Diese Frage ist einfach zu beantworten: es kommt darauf an.

    Chinesische Zylinder sind zu, bei den russischen ist ein Ringspalt. Der Ringspalt wird mit einer Korkdichtung, die mittels unterem Ventilteller und Ventilfeder gegen das Ventilgehäuse gedrückt wird, abgedichtet.