Ein neuer aus NRW (noch ohne RuBo)

  • Bevor ich etwas einstellen würde, würde ich erst mal den Ist-Zustand ermitteln und die betriebsanleitung lesen:

    - Sturz SW-Rad ->Soll 0°

    - Maschinensturz -> 0-2° Positiv, nach außen geneigt

    - Vorspur -> Soll 3,8/8,12mm

    Zum Sturz Messen/Einstellen nehme ich den Matra 3021 Winkelmesser, für die Vorspur zwei Richtscheite und Zollstock und messe abweichend von der BA Hinter dem Hinterrad und vor dem Vorderrad.

    Ich stelle die Vorspur so lange ein, bis das Gespann bei gleichmäßiger Geschwindigkeit - egal wie hoch - geradeaus läuft.
    Da habe ich keine Hemmungen dafür bis auf 100 mm zu gehen. Der Rücken und die Schultern werden es nach längeren Touren danken...

  • Die BA kenne ich und die liegt hier.

    Als nächstes werde ich messen. Ich möchte mit dem Sturz anfangen und wenn der stimmt nach der Vorspur schauen. Wenn der Sturz eingestellt werden muss, werde ich nach dem einstellen erstmal wieder fahren und schauen, ob dann alles ok ist. Dann gehts es an die Vorspur.


    Ansonsten sehe ich es wie du, das Ding muss richtig fahren, die Werte sind zweitrangig. Nachdem MotoGP gerade durchs Ziel gefahren ist, gehe ich mal raus und schaue mir das alles genau an.

  • Rolf42

    Wie ich schon erwähnte hängt die korrekte Einstellung auch von der Gewichtsverteilung ab.

    Das bedeutet du solltest die Geometrie so einstellen das sie bei der von Dir als normal empfundenen Beladung im Beiwagen zum gewünschten Fahrverhalten führt.

    Wenn Du mehr Erfahrung gesammelt hast wie wo wann dein Mopped von alleine hinfährt , kannst Du Dir ja zwei verschiedene Einstellungen notieren. Eine zum Reisebetrieb mit dem gesamten Hausstand im Boot , die andere ohne Beladung.

    :-)

  • Zum Sturz Messen/Einstellen nehme ich den Matra 3021 Winkelmesser, für die Vorspur zwei Richtscheite und Zollstock und messe abweichend von der BA Hinter dem Hinterrad und vor dem Vorderrad.

    Das ist ja ein interessantes Werkzeug. Leider wird da viel Geld für aufgerufen. Ich nehme es mal in meine Suche auf, ob ich irgendwann mal einen Schnapp machen kann. Vielen Dank.

  • Rolf42

    Wie ich schon erwähnte hängt die korrekte Einstellung auch von der Gewichtsverteilung ab.

    Das bedeutet du solltest die Geometrie so einstellen das sie bei der von Dir als normal empfundenen Beladung im Beiwagen zum gewünschten Fahrverhalten führt.

    Wenn Du mehr Erfahrung gesammelt hast wie wo wann dein Mopped von alleine hinfährt , kannst Du Dir ja zwei verschiedene Einstellungen notieren. Eine zum Reisebetrieb mit dem gesamten Hausstand im Boot , die andere ohne Beladung.

    :-)

    Das ist ein guter Tipp.

    Ich habe jetzt erstmal eine gute Einstellung gefunden mit ca. 50 kilo im Boot. Geradeaus rollt sie perfekt. Die Straße darf halt nicht zu sehr zu einer Seite geneigt sein. Beim Fahren mit Gas kommt es mir so vor, dass ich insbesondere in Linkskurven bergauf deutlich weniger am Lenker arbeiten muss und es insgesamt alles flüssiger geht.

    Eigentlich ist es ganz einfach alles einzustellen. Mit meinen etwas improvisierten Messmethoden schien es so, dass das Beiwagenrad quasi geradeaus steht. Das ist für die Ranger gar nicht so falsch, der reichen 3 bis 8 mm Vorspur. Ich habe das Rohr einfach ca. 1,5 mm rausgezogen und es dann probiert. Das hat gut funktioniert. Vorher hatte ich nur den Sturz vom Motorrad eingestellt. Danach war es besser, aber mir noch nicht gut genug.

    Ich bin ganz angetan davon, wie gut man an der Ural schrauben kann. Man kommt überall gut dran und braucht nicht unnötig viel Werkzeug.

  • ...Zwohundertprozenter goes Bauernmotorrad...:-D

    Ist doch völlig normal ! Wir haben ja auch als Steppkes versucht eine NSU-Quickly , oder im Osten halt ne Schwalbe , so abzustimmen das wir ernsthaft glaubten wir könnten Agostini Konkurrenz machen.

    :-)

  • Ist doch völlig normal ! Wir haben ja auch als Steppkes versucht eine NSU-Quickly , oder im Osten halt ne Schwalbe , so abzustimmen das wir ernsthaft glaubten wir könnten Agostini Konkurrenz machen.

    :-)

    Zum Glück habe ich das nie aufgegeben. Ich erinnere mich noch, wie ich mit der Feile in den Kanälen der 50er Kreidler rumgestochert habe. Später waren es dann Yamaha RD, YPVS, usw.... :-)

    Agostini ist jetzt 82. Vielleicht hätte man eine Chance. Vor ca. 20 Jahren habe ich ihn mal in Assen gesehen. Da war er noch zu schnell. ;-)